Welcher Becher?
Was du benötigst: Für den Anfang zwei nicht durchsichtige Becher, ein paar Hundeleckerli
Dauer: 10 – 15 Minuten
- Platziere unter den Bechern jeweils ein Leckerli.
- Gib das Kommando „Welcher Becher?“ und warte, bis dein Hund sich für einen „entschieden“ hat. Das kann ein Fixieren mit den Augen sein, das Anstupsen mit der Nase oder auch über den Gebrauch einer Pfote. Belohne deinen Hund jedoch nicht, wenn er eigenständig versucht, an ein Leckerli zu kommen.
- Hebe den Becher sofort hoch, sobald eine „Entscheidung“ getroffen wurde, damit die Fellnase an den Hundesnack kommt.
- Wenn du den Eindruck hast, dein Hund hat verinnerlicht, was das Kommando „Welcher Becher?“ bedeutet, lege zunächst nur noch unter einen der Becher eine Belohnung. Erhöhe die Anzahl der Becher. Sobald diese Aufgabe deinen Hund unterfordert, kannst du damit beginnen, dass Becher ihre Plätze wechseln. Platziere also ein Leckerli unter einem Becher, verschiebe die Becher und gib dann das Kommando. So wird der Schwierigkeitsgrad weiter erhöht.
Dieses Denkspiel trainiert die Geduld und die Impulskontrolle unserer felligen Freunde. Außerdem fördert es die Konzentration, wenn der Vierbeiner wie gebannt die Bewegungen der Becher verfolgt.
Schatzsuche
Was du benötigst: Hunderleckerli
Dauer: 10 – 15 Minuten
- Verstecke Hundersnacks in Wohnung, Haus, Balkon und/oder Garten.
- Beginne mit einfachen Verstecken.
- Gib das Kommando „Schatzsuche!“ oder ein Kommando deiner Wahl. Die Hauptsache ist, du verwendest es nur für diese Aktivität.
- Sollte dein Hund zu Anfang Schwierigkeiten haben, kannst du ihm Hilfe leisten: „Verstecke“ ein Leckerli in direkter Sichtweite. Alternativ kannst du ihm auch mit Handzeichen andeuten, wo er zu suchen hat.
- Sobald verstanden wurde, was das Kommando bedeutet, erhöhe die Schwierigkeit durch kniffeligere Verstecke.
- Etabliere eine Art Stopp-Signal für das Ende des Spiels. Manche Hunde begeben sich ansonsten den ganzen Tag auf Suche.
Die Hundenase ist perfekt geeignet für diese Art von Spiel. Die Konzentration, die die Vierbeiner dafür aufbringen müssen, ist dennoch erheblich. Spurensuchspiele sind dadurch eine ideale Beschäftigung für unterforderte Hunde. Rassen, die aufgrund ihrer genetischen Anlagen besonders gerne Nasenarbeiten leisten (wie Bloodhounds, Hannoversche Schweißhunde oder Bassets) und Mischlinge daraus, profitieren erheblich von diesen Spielen, da ihre natürlichen Bedürfnisse befriedigt werden.
Muffinformspiel
Was du benötigst: (Ausgediente) Muffinbackform, kleine Bälle o.ä., Leckerli
Dauer: 5- 10 Minuten, abhängig vom Hundetemperament
- Nimm di eine handelsübliche Backform für Muffins zur Hand.
- Platziere in jede Mulde ein Leckerli.
- Bedecke die Mulden jeweils mit einem kleinen Ball, beispielsweise mit einem Tennisball (Weshalb Vorsicht im Umgang mit Tennisbällen geboten ist, kannst du hier lesen). Alternativ können auch andere hundegerechete Gegenstände zum Abdecken verwendet werden.
- Lade deinen Hund zum Suchen ein.
Dieses Spiel ist für alle Hunde geeignet, die Aufgaben mit der notwendigen Ruhe lösen, und denen Denkspiele bisher eher fremd sind. Ungehaltene Hunde werfen die Muffinform recht schnell um, sodass der Spaß innerhalb von 2 Minuten vorbei wäre. Die eigentliche Beschäftigung sollte sein, dass dein Hund die Abdeckungen nacheinander von den Mulden nimmt und jeweils eine Belohung dafür inform des gefundenen Leckerlis erfährt. Indem die Fellnase Lösungen zu Problemen selbst findet, wird das Selbstvertrauen gestärkt.
Lass deinen Hund dabei nicht unbeaufsichtig. Denn die verwendete Muffinform (aus Silikon oder Metall) ist nicht dazu gedacht, von Hunden angekaut zu werden.
Wohin mit dem Papiermüll?
Was du benötigst: Karton, Papier, Leckerli
Dauer: Hundeabhängig
Du hast eine einzige Bestellung im Internet aufgegeben, welche dann in drei Kartons von gefühlt fünf Paketdiensten zu dir nach Hause gebracht wurde, und ertrinkst nun schier im Papiermüll? In Zukunft wird dein Hund sich darüber freuen. Wir sagen dir, wieso.
- Nimm einen Karton zur Hand.
- Wirf nun Füllmaterial aus Papier hinein – seien es große zerknautschte Papierzuschnitte, Wellkartoneinlagen oder geschreddertes Papier.
- Streue ein paar Leckerli hinein.
- Gib deinem Hund das Kommando, zu suchen.
Dieses Nasensuchspiel wird deinen Hund einige Zeit beschäftigen. Sollte er zunächst unsicher sein, was zu tun ist, wirf in seinem Beisein ein weiteres Leckerli hinein und ermunter ihn erneut, zu suchen. Das Suchen unter Zuhilfenahme des Geruchssinns fordert Hunde stark und ist somit eine gute Auslastung im Alltag.
Da sich gemeinhin keine Druckerschwärze oder ähnliche Druckrückstände am Papier befindet, musst du dir keine Gedanken darüber machen, sollte dein Hund beim Aufnehmen der Leckerli über das Füllmaterial lecken.
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Einen neuen Trick lernen
Was du benötigst: Eine gute Portion Geduld, Leckerli
Dauer: 5 – 15 Minuten
Auf den ersten Blick ist dies natürlich kein Spiel im eigentlichen Sinne. Aber jedes Kommando und jeder Trick sollten deinem Hund Spaß machen – am besten euch beiden! Positives Training verbessert nicht nur erheblich eure gemeinsame Verbindung, es ist auch weitaus effektiver als jede Form einer ohnehin überflüssigen Bestrafung bei Missgefallen.
Für die Förderung der geistigen Fähigkeiten des Vierbeiners müssen es auch nicht immer „ernsthaften“ Tricks sein. Hier sind ein paar Ideen:
„High Five!“ – eine Abwandlung von „Gib Pfote/Pfötchen!“, bei dem die eigene Hand aber senkrecht zum Boden auf etwa Hundekopfhöhe gehalten wird.
„Drehen!“ – der Hund dreht sich einmal um die eigene Achse. Für Fortgeschrittene: Zwei unterschiedliche Kommandos werden genutzt – einmal für eine Drehung im und einmal gegen den Uhrzeigersinn.
„Schüchtern!“ – die Pfote berührt die Hundenase als sei der Vierbeiner verlegen.
„Gib Laut!“ – der Hund bellt auf Kommando. Kann sehr nützlich dabei sein, dass der Hund außerhalb des Spiels weitaus weniger bellt.
„Verbeugung!“ – perfekter Abschluss für jede gelungene Vorstellung (bzw. Training).
Für jedes Hundeteam ist es unterschiedlich schwierig, neue Tricks zu lernen. Sei geduldig und belohne an den richtigen Stellen. Regelmäßiges Üben für ein paar Minuten wird sich schnell auszahlen. Jeden Tag oder alle zwei Tage für etwa zehn Minuten sind ein gutes Maß, um einem erwachsenen Hund einen neuen Trick beizubringen. Sollte dein Hund schneller die Lust verlieren, versuch’s später noch mal. Und vergiss nicht: Geduld und Ermunterung sind hier die Wege zum Erfolg.
Die Handtuchrolle
Was du benötigst: Ausgedientes Handtuch, Leckerli
Dauer: 10 – 20 Minuten
- Nimm ein sauberes Handtuch dein Wahl zur Hand. Je größer das Handtuch, desto länger der Spaß.
- Verstreue ein paar Leckerli darauf.
- Rolle das Handtuch fest von der langen Seite aus ein, sodass sich in jeder Schicht Hundesnacks befinden.
- Lade deinen Hund dazu ein, das Handtuch wieder zu entrollen, um sich selbst mit den Leckerli zu belohnen.
Du kannst eine Ecke des eingerollten Handtuchs unter ein Tisch- oder Stuhlbein legen, falls dein Vierbeiner sich zu Anfang schwer damit tut, das Handtuch zu entrollen. Für Fortgeschrittene Handtuchentroller können auch mehrere Handtücher ineinander gerollt werden. Dabei sollte aber mit der Leckerli-Menge nicht übertrieben werden.
Dieses Spiel ermuntert den Hund zum eigenständigen Problemlösen und zum unabhängigen Spielen. Bei Hunden, die gerne alles ankauen, sollte dennoch Vorsicht geboten sein. Ein Handtuch ist kein Kauspielzeug.
Vokabeltrainer
Was du benötigst: „Ungetauftes“ Hundespielzeug
Dauer: 5 – 15 Minuten
- Nimm ein Hundespielzeug, das noch keinen Namen erhalten hat. Ob alt oder neu, ist dabei nicht entscheidend.
- Denk dir einen Namen aus.
- Spiele freudig mit deinem Hund und dem gewählten Spielzeug und wiederhole dabei den neuen Namen regelmäßig.
- Beginne nach einer Weile euer gemeinsames Spiel damit, dass sich das Spielzeug außerhalb deiner eigenen Reichweite befindet und nenne den Namen des Objekts.
- Belohne deinen Hund, wenn er sich auf die Suche nach dem Spielzeug begibt. Steigere dies im Laufe der Trainingseinheiten so weit, dass der Hund es dir bringt.
Dieses Denkspiel trainiert die Gedächtnisleistung deines Hundes und hält ihn lernfähig. Es eignet sich perfekt als Grundlage, deinem Hund die Namen zahlloser Spielzeuge beizubringen. Hat er den Namen eines Spielzeugs verstanden, etabiliere den Namen eines weiteren Toys. Wechsel nach einer Weile die gewählten Spielzeuge durch, damit keine Namen vergessen werden. Belohnt werden kann durch freundliche Worte, das ausgelassene Spielen mit dem Spielzeug oder auch mit Futter.
Aufräumdienst
Was du benötigst: Hundespielzeuge, Aufbewahrungskorb (o.ä.)
Dauer: 10 Minuten
Dieses Denkspiel ist für alle Hunde, die bereits den obigen Vokalbeltrainer gut verinnerlicht haben und das Kommando „Fallen lassen!“, „Aus!“ oder Ähnliches beherrschen.
- Verteile alle Hundespielzeuge, die einen eindeutigen Namen haben. Stell den Korb/Karton neben dir parat.
- Nenne eines der Spielzeuge beim Namen.
- Wenn dein Hund das genannte Spielzeug bringt, deute auf den Korb und gib das Kommando „Aus!“, „Fallen lassen!“ oder auch ein anderes deiner Wahl.
- Belohne anfangs deinen Hund auch dann, wenn er den Karton/Korb nicht treffen sollte. Verstärke die Belohnung für jeden Treffer, damit dein Vierbeiner versteht, was genau das Ziel des Spiels ist.
Zu Anfang dauert es häufig eine ganze Weile, bis auch nur ein einziges Spielzeug ordentlich aufgeräumt ist. Hab Geduld und belohne fleißig. Immerhin muss dein Hund sich nicht nur die korrekten Namen merken, sondern nun auch noch deine Hausarbeit erledigen. 😉
Manchmal geht’s auch rückwärts
Was du benötigst: Leckerli
Dauer: 10 Minuten
Für die meisten Menschen ist es eher eine ungewohnte Begebenheit, ein paar Schritte rückwärts zu gehen. So auch für Hunde.
- Nimm ein Leckerli zur Hand.
- Halte es über den Kopf deines Hundes.
- Hast du seine Aufmerksamkeit, geh mit deiner Hand weiter hinter den Kopf des Hundes.
- Sobald dein Hund auch nur einen Schritt nach hinten macht, sage augenblicklich das Kommando „Rückwärts!“ hinter her und belohne ihn mit dem Leckerli.
Nach einer Weile findet eine Verknüpfung statt und dein Hund reagiert auf das Kommando mit dem Schritt in die richtige Richtung. Steigere dies langsam um weitere Schritte. Da dies eine ungewohnte Schrittfolge ist, übertreibe das Training nicht. Du kannst gerne selbst ein paar Schritte rückwärts gehen, denn auch das menschliche Hirn profitiert davon. Bewegungsabläufe auf ungewohnte Art auszuführen, fordert die Motorik, die Körperbalance wird angesprochen und Gelenke können eine Entlastung erfahren. Selbst auf die Muskulatur kann sich dieses Training positiv auswirken.
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