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Der verfressene Labrador ist bloß ein Mutant

von | Gesundheit, Kurioses

Foto eines braunen Labradors

Foto von James Barker auf Unsplash

Hundebesitzer erhalten manchmal ungebetene Ratschläge. Besitzer übergewichtiger Hunde dürfen sich häufiger mal vorwurfsvolle Tipps zur richtigen Ernährung und Bewegung anhören. Allerdings könnte das bei Labrador-Retrievern und Flat Coated Retrievern Unschuldige treffen, denn eine Genmutation kann diese Tiere besonders verfressen gemacht haben.

Etwa 25% der Labradore und 66% der Flat Coated Retriever besitzen die sogenannte POMC-Genmutation. Betroffene Hunde neigen dazu, zu viel zu fressen, weil sie zwischen den Fütterungseinheiten schneller Hunger bekommen als Hunde, die die Mutation nicht haben.

Erwachsene Hunde mit und ohne Mutation wurden an der University of Cambridge untersucht. Sie bekamen dreimal in der Stunde eine Dose Hundefutter hingestellt und durften so viel fressen, wie sie wollten. Hier war zunächst kein Unterschied zwischen den Hunden festzustellen. Alle schienen sich mit einer ähnlichen Menge an Futter satt zu fühlen.

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Artikelfoto eines Hundebandanas

Bandana - Isst du das noch?

Foto eines T-Shirts mit dem Spruch "Isst du das noch?" und einem Labrador im Comic-Stil

Isst du das noch? - T-Shirt

Bei einem weiteren Versuch wurden die Hunde wie üblich gefüttert. Im Anschluss wurde eine Wurst in einer verschlossenen, aber transparenten Dose präsentiert. Die Hunde konnten also sehen, dass eine Wurst darin lag, aber sie war nicht erreichbar. Das Verhalten der Tiere wurde beobachtet und es zeigte sich, dass die Vierbeiner mit Mutation deutlich energischer versuchten, an den Leckerbissen zu kommen. Ein Hinweis darauf, dass sie vermutlich schneller wieder Hunger bzw. Appetit haben als Hunde ohne die POMC-Mutation.

Aber das war noch nicht alles. Auch die Atemluft der einzelnen Tiere wurde untersucht. Denn über diese kann man den Energie-Grundumsatz  eines Lebewesens messen. Und es wurde festgestellt, dass die „Mutanten“ obendrein auch noch weniger Kalorien benötigen – ganze 25% weniger.

Das bedeutet, dass jene „mutierten“ Fellnasen vermutlich nicht nur schneller hungrig werden, sondern zusätzlich auch noch erheblich weniger Futter benötigen als Hunde ohne diese Mutation. Sie essen also nicht nur mehr, sie benötigen zugleich auch noch weniger. Kein Wunder also, dass einige Retriever übergewichtig sind.

Die Studie ist hier auf Englisch nachzulesen. Ein Video wurde ebenfalls von der Universität zur Verfügung gestellt:

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