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Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf, die Vögel zwitschern, wir genießen wieder die ersten Sonnenstrahlen – der Frühling liegt in der Luft. Gerade um die Osterzeit blühen die ersten wunderschönen Frühlingspflanzen und schmücken unsere Gärten, Parks und die unangetastete Natur. Während wir uns an diesem bunten Schauspiel erfreuen können, stellt diese Kulisse in manchen Fällen für unsere Hunde eine Gefahr dar. Einige Frühlingsblüher sind giftig für Fellnasen und können schwerwiegende Vergiftungen hervorrufen. Die gängigsten Pflanzen, die giftig und zugleich in vielen heimischen Gärten zu finden sind, werden in diesem Artikel vorgestellt, damit du deinen neugierigen Vierbeiner davor schützen kannst.

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Zu den echten Frühlingsklassikern gehören Tulpen. Sie zieren viele Gärten und gerade an Ostern kommen sie gerne in schmuckvollen Gebinden oder üppigen Sträußen auf den Tisch. Allerdings sind alle Pflanzenbestandteile toxisch für Hunde. Bei einer leichteren Vergiftung kann es zu Speichelfluss, Erbrechen oder Durchfall kommen. Bei stärkeren muss mit blutigen Ausscheidungen, Krämpfen, Atemnot, Koma und sogar dem Ableben des Hundes gerechnet werden.
Narzissen, auch Osterglocken genannt, sind ein beliebtes Frühlingssymbol. Leider ist jedoch jeder Teil dieser Pflanze giftig für Hunde. Insbesondere die Zwiebeln sind äußerst toxisch. Selbst das Blumenwasser aus Vasen oder aus Pflanzkübeln ist gefährlich, wenn sich Narzissen darin befinden. Symptome sind Hautreaktionen, Erbrechen oder Durchfall bei leichteren Vergiftungen. In schlimmeren Fällen kommt es zu Koordinationsstörungen, Krämpfen und Zittern, Herzrhythmusstörungen und sogar zum Tod.

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Hyazinthen bestechen mit einem herrlichen Duft, der sich zu Ostern in so einigen Häusern erschnuppern lässt. Auch optisch ist sie ein echter Hingucker. Doch leider ist auch diese wunderschöne Blume giftig für unsere Fellnasen. Wie bei den Tulpen ist jeder Teil der Hyazinthe giftig, besonders jedoch ihre Zwiebeln. Symptome reichen bei einer Vergiftung von Reaktionen der Schleimhäute, Durchfall und Erbrechen, bis hin zu Atemnot oder Herzrasen. Es kann ein lebensbedrohlicher Zustand eintreten.
Krokusse zählen zu den ersten Botschaftern, die uns mitteilen, dass der Winter zu Ende geht. Gerne strecken sie ihre violetten, gelben oder weißen Blütenköpfe durch die Schneedecke und bereiten den Weg für den Frühling. Für Hunde sind sie allerdings giftig. Symptome sind Erbrechen, Übelkeit und Durchfall. Bei trächtigen Tieren können außerdem vorzeitige Wehen ausgelöst werden.

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Primeln sind farbenfrohe und häufig anzutreffende Frühlingsblumen in Gärten und Parks. Es gibt sie in diversen Farben: Lavendel, Rosa, Weiß, Gelb, Rot und Violett. Für Hunde allerdings sind sie ungeeignet, denn alle Pflanzenteile sind leicht giftig. Ihr Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
Was kannst du tun, wenn dein Hund giftige Pflanzen gefressen hat?
Solltest du deinen Hund beim Fressen einer giftigen Pflanze erwischen, musst du ihn augenblicklich dabei unterbrechen und ihn unter Beobachtung stellen. Bei Frühlingsblühern, die lebensbedrohlich sind, kontaktiere direkt einen Tierarzt und schildere die Situation. Bei Blumen, die nur leicht gift sind, solltest du auf Anzeichen einer Vergiftung achten, und dementsprechend handeln. Zögere im Zweifel nie, einen Veterinär aufzusuchen.
So schützt du deinen Hund vor giftigen Frühlingsblumen
- Bewusstsein schaffen: Achte darauf, welche Pflanzen du in deinem Garten hast, welche dir im Park oder bei Freunden begegnen. Je ausgeprägter dein Bewusstsein für deine Umwelt ist, umso leichter wirst du giftige Pflanzen entdecken können.
- Zugang einschränken: Stelle sicher, dass deine Fellnase giftige Pflanzen gar nicht erst erreichen kann. Dies gilt besonders für Gärten und Blumenarrangements in Wohnungen.
- Aufklärung: Informiere auch Freunde, Familie und Nachbarn darüber, die einen Hund haben oder die du mit deinem Vierbeiner besuchst, welche Pflanzen gefährlich sein können.
- Alternativen: Neugierige Hunde, besonders Welpen knabbern gerne alles, was neu (oder verboten) ist, an. Viele Fellnasen graben gerne ganze Gärten um. Um deinen Vierbeiner vor Vergiftungen zu schützen, können Alternativen, die zum Spielen, Kauen und Erkunden taugen, ein Schritt sein, damit die Aufmerksamkeit auf ungefährliche Beschäftigungen gelenkt werden.