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Sonnenbrand beim Hund vermeiden

von | Gesundheit, Ratgeber, Sommer, Wissenswert

Die für viele ersehnten warmen Temperaturen im Sommer verführen zu längeren Spaziergängen in der Sonne und locken uns raus an Strand, Badesee und Co. – begleitet von unseren Vierbeinern. Dabei sollten aber nicht nur wir uns gegen einen Sonnenbrand schützen, sondern auch unsere Hunde.

 

Auswirkungen der Sonneneinstrahlung

Die Hundehaut reagiert wie unsere Haut auf die UV-A- und die UV-B-Strahlung der Sonne. Sind wir ihr zu lange ungeschützt ausgesetzt, bekommen wir einen Sonnenbrand. Rötungen, Jucken und Schmerzen durch Entzündungungen sind die Folge. Je nach Ausprägung des Sonnenbrandes können sich Bläschen oder Ödeme bilden. Die Haut schuppt. Auch die Augen reagieren empfindlich, es drohen Binde- oder Hornhautentzündungen.

Unsere Haut altert dadurch schneller und ihre DNA kann geschädigt werden. Dies erhöht das Risiko für Hautkrebs.

All das gilt auch für unsere Vierbeiner.

 

Welche Stellen benötigen besonderen Schutz gegen Sonnenbrand

Prinzipiell sind alle Stellen besonders durch Sonneneinstrahlung beeinträchtigt, die wenig oder gar nicht durch Fell geschützt sind:

  • Augen

  • die Partie um Maul und Nase

  • Ohrenspitze und Ohreninnenseite

  • Stirn und Schädeldecke bei Hunden mit hellem und/oder besonders kurzem Fell

  • Bauch

  • Pfotenballen

 

Gibt es Rassen, die besonders betroffen sind?

Das Fell des Hundes schützt ihn vor einem Sonnenbrand. Je länger das Fell, desto größer der Schutz, da die gefährliche UV-A- und UV-B-Strahlung kaum noch bis zur Haut des Hundes durchdringen kann. Zugleich spielt die Fellfarbe eine Rolle. Je heller das Fell, desto sonnenbrandgefährdeter.

Hunderassen, die schneller einen Sonnenbrand bekommen können, sind zum Beispiel:

  • Bullterrier mit hellem Fell

  • Dogo Argentino

  • Dalmatiner

  • Whippet

  • Nackthunde

Foto eines Dalmatiners auf grüner Wiese.

Foto von Lorren & Loki auf Unsplash

Außerdem sollten sich hellfellige Welpen mit ihrem feinen Haarkleid vorzugsweise gar nicht in der prallen Sommersonne aufhalten. Ihr Fell schützt sie nur unzureichend vor einem Sonnenbrand.

Ein weiteres Risiko sind Vorerkrankungen der Haut. Wenn die Strukturen der Hautzellen bereits im Vorfeld durch eine Erkrankung geschädigt sind, können Sonnenstrahlen leichter und tiefer in die Hautschichten eindringen und dort für Zellschäden sorgen.

 

Einem Sonnenbrand vorbeugen

Ein paar Tipps, um einen Sonnenbrand bei deinem Hund zu vermeiden:

  • Hunde sollten in Ruhephasen immer ein schattiges Plätzchen wählen

  • Sonnencreme auf gefährdete Stellen auftragen

  • die pralle Mittagssonne meiden; verlagere deine Spaziergänge lieber auf den Vormittag und den frühen bis späten Abend

  • Schutzkleidung für „Extremfelle“; T-Shirts oder sogar Brillen

  • Besonders am Wasser und in den Bergen ist Vorsicht geboten, da die Sonneneinstrahlung erhöht ist

Bei der Verwendung von Sonnencremes solltest du darauf achten, dass sie frei von Farb- und Konservierungsstoffen sind. Verzichte außerdem auf Duftstoffe und nutze keinesfalls Sonnencremes mit Selbstbräunungseffekten. Sofern dein Hund ins Wasser gehen wird, achte auf eine Wasserfestigkeit des Produkts. Der Umwelt zuliebe kannst du außerdem eine Creme wählen, die frei von Mikroplastik ist und ohne die UV-Filter Octinoxat, Oxybenzon und Octocrylen auskommt. Der Lichtschutzfaktor (LSF) sollte mindestens 30 betragen.

Gerade an Maul und Nase kann es leicht vorkommen, dass dein Hund die Creme ableckt, bevor sie richtig eingezogen ist. Beobachte deinen Hund also, damit du einschätzen kannst, ob dein Vierbeiner ausreichend geschützt ist. Creme notfalls nach.

 

Was tun bei einem Sonnenbrand meines Hundes?

Wenn du Rötungen der Hundehaut wahrnimmst, umgehend weitere Sonneneinwirkung vermeiden. Also raus aus der Sonne und direkt in den Schatten!

Die beeinträchtigten Stellen kannst du mit kalten Umschlägen oder Quarkwickeln kühlen. Bei stärkeren UV-Schädigungen wie Bläschenbildung oder großflächigem Sonnenbrand solltest du einen Tierarzt zurate ziehen. Dieser kann dir entsprechende Salben oder im Zweifel auch Schmerzmittel verschreiben.

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